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Core Web Vitals

Core Web Vitals 2025: Warum Performance über Google-Rankings entscheidet

30 Jan 2025

(2025 Edition)

Und warum „gut genug" bei Performance nicht mehr reicht

Jedes Jahr taucht dieselbe Behauptung auf:

„Core Web Vitals sind nicht mehr so wichtig." „Content ist alles." „Google bewertet Performance kaum noch."

Und jedes Jahr passiert dasselbe:

Schnelle, stabile Websites gewinnen. Langsame, instabile Seiten verschwinden leise.

Im Jahr 2025 sind Core Web Vitals kein Bonus mehr. Sie sind ein Filter.


Der große Wandel: Core Web Vitals sind kein Extra mehr

Als Google Core Web Vitals eingeführt hat, wurden sie oft gesehen als:

  • Tie-Breaker
  • kleiner Rankingfaktor
  • Thema „für später"

Diese Phase ist vorbei.

Heute gilt:

Wenn eine Website Core Web Vitals dauerhaft verfehlt, konkurriert sie nicht mehr ernsthaft – egal wie gut der Content ist.

Indexiert? Ja. Kurzzeitig sichtbar? Vielleicht. Gewinnen? Nein.


Was sich bis 2025 verändert hat (und warum das entscheidend ist)

1. Performance ist ein Vertrauenssignal geworden

Google optimiert immer stärker auf:

  • Nutzerzufriedenheit
  • Vorhersehbarkeit
  • Stabilität

Eine Website, die:

  • langsam lädt
  • visuell springt
  • träge reagiert

signalisiert geringe Qualität – unabhängig von Inhaltstiefe.

Besonders relevant ist das bei:

  • B2B-Services
  • SaaS
  • Agenturen
  • lokalen, kompetitiven Märkten
  • High-Intent-Keywords

2. Core Web Vitals werden im echten Leben gemessen

Lighthouse-Scores entscheiden nicht über Rankings.

Entscheidend sind:

  • reale Nutzer
  • reale Geräte
  • reale Netzwerke
  • reale Standorte

Deshalb erleben viele Teams das gleiche Paradox:

„Aber Lighthouse zeigt 95+ …"

Google interessiert das nicht.

Field Data schlägt Lab Scores.


3. Frameworks sind schnell – schlechte Architektur nicht

2025 sind moderne Stacks kein Engpass mehr:

  • Next.js
  • React
  • SSR
  • Edge
  • Streaming

Fast alle schlechten CWV-Werte entstehen durch:

  • blockierende Datenflüsse
  • Over-Fetching
  • fehlende Caching-Strategien
  • Layout-Instabilität
  • JavaScript, das Backend-Arbeit erledigt

Nicht durch das Framework selbst.


Die Metriken, die wirklich entscheiden (Realität 2025)

LCP bleibt der Gatekeeper

Largest Contentful Paint bestimmt:

  • wahrgenommene Geschwindigkeit
  • ersten Eindruck
  • Absprungrate

Ist der LCP langsam:

  • springen Nutzer ab
  • Google registriert das
  • Rankings leiden

Typische Ursachen:

  • langsamer TTFB
  • nicht optimierte Bilder
  • blockierende Datenabhängigkeiten

Nicht CSS oder Animationen.


INP hat FID ersetzt – und alles verändert

Interaction to Next Paint misst:

  • Reaktionsfähigkeit
  • unter echter Interaktion

INP bestraft:

  • schwere Client-Logik
  • zu große JS-Bundles
  • undisziplinierten Framework-Einsatz

Seiten, die sich „träge anfühlen", verlieren – auch wenn sie schnell laden.


CLS zerstört weiterhin Vertrauen

Cumulative Layout Shift ist kein kosmetisches Problem.

Layout-Sprünge:

  • unterbrechen Fokus
  • verursachen Fehlklicks
  • zerstören Qualitätswahrnehmung

Häufige CLS-Ursachen 2025:

  • dynamische Content-Injection
  • spät geladene Komponenten
  • Cookie-Banner, Tracking, Ads

CLS ist ein Business-Problem.


Warum „Content-Only-SEO" nicht mehr skaliert

Viele glauben noch:

„Wenn der Content gut genug ist, verzeiht Google Performance."

Das funktioniert:

  • in Nischen
  • bei wenig Wettbewerb
  • in frühen Phasen

Es funktioniert nicht bei:

  • SaaS
  • B2B-Dienstleistungen
  • lokalen DACH-Märkten

Denn alle Wettbewerber haben bereits:

  • guten Content
  • saubere Struktur
  • Autorität

Performance wird zum Differenzierungsfaktor.


Der stille SEO-Killer: Performance-Inkonstanz

2025 zählt nicht der Durchschnitt. Es zählt der Worst Case.

Google sieht:

  • langsame Sessions
  • überlastete Seiten
  • schlechte Mobile-Erfahrungen

Häufige Ursachen:

  • keine Performance-Budgets
  • kein Monitoring
  • Deployments ohne Regression-Checks
  • unkontrolliert hinzugefügte Skripte

CWV „einmal fixen" reicht nicht. Sie zerfallen sonst schleichend.


Was in der Praxis wirklich funktioniert

Top-performende Websites teilen dieselben Eigenschaften:

1. Performance wird designt, nicht nachträglich optimiert

  • klare Datenflüsse
  • definierte SSR-Grenzen
  • explizites Caching
  • kontrollierte Asynchronität

Kein „optimieren wir später".


2. Backend ist wichtiger als Frontend

Die meisten CWV-Probleme entstehen serverseitig:

  • langsame APIs
  • ungebundene Queries
  • fehlende Edge-Strategie
  • schlechtes Cache-Invalidation-Design

Frontend-Teams können Backend-Latenz nicht wegzaubern.


3. Performance wird kontinuierlich erzwungen

  • Budgets
  • Monitoring
  • Alerts
  • Regressions-Erkennung

Ohne das verschlechtern sich CWV immer wieder.


Warum Kunden das hassen (aber dafür zahlen)

Performance-Arbeit ist:

  • unsichtbar
  • unsexy
  • technisch
  • gnadenlos

Kunden merken sie erst, wenn:

  • Traffic fällt
  • Conversions sinken
  • Rankings stagnieren

Dann lautet die Frage:

„Könnt ihr Performance fixen?"

Ja. Aber nur, wenn die Architektur es zulässt.


Der H-Studio-Ansatz: Performance als Systemeigenschaft

Bei H-Studio behandeln wir Core Web Vitals nicht als Checkliste.

Sondern als:

  • architektonisches Ergebnis
  • Qualitäts-Signal
  • langfristigen SEO-Multiplikator

Das heißt:

  • SSR & Datenarchitektur von Beginn an
  • Backend-Performance-Ownership
  • CWV-Monitoring in Produktion
  • keine „temporären" Performance-Schulden

Deshalb zerfallen unsere Projekte nicht langsam in Google.


Fazit

2025 helfen Core Web Vitals nicht beim Gewinnen.

Sie entscheiden, wer überhaupt mitspielen darf.

Wenn deine Website sie dauerhaft verfehlt, verlierst du nicht gegen besseren Content – sondern gegen bessere Systeme.


Core Web Vitals Audit

Wenn deine Website Rankings oder Conversions verliert, ist Performance oft die versteckte Ursache. Google misst echte Nutzererfahrung – nicht Lighthouse-Scores.

Wir bieten Core Web Vitals Audits, die identifizieren, was in Produktion wirklich kaputt ist, nicht nur was in Labs gut aussieht. Für Technical SEO und Architektur fixen wir die Root Causes: Datenflüsse, Caching und Backend-Performance. Für Backend-Infrastruktur adressieren wir TTFB, API-Latenz und Edge-Strategien, die CWV beeinflussen.

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Keine Sorge, wir spammen nicht

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